Kreativität grenzenlos

Am 22. Februar 2018 läd die pädagogische Hochschule Ludwigsburg zum inklusiven Studientag „Kreativität grenzenlos
dramulettO wird im Duo und Trio musikalisch gestalten. Wir zeigen etwas von Vicky Vulkanja. Jörg begleitet ausserdem noch einen Chor. Wir sind in intensiver Vorbereitung und freuen uns auf anregende Begegnungen!
(Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten)

Workshop und Konzert in Frechen bei Köln

Das war bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Herrn Ruhland von der Gold Kraemer Stiftung

Am 22.+23. September 2018 im Kulturzentrum Alt St. Ulrich in Frechen: Workshop und Konzert mit dramulettO

Kreativ werden mit Musik
In diesem inklusiven Workshop für die Gold Kraemer Stiftung bewegen wir uns, singen und sprechen und spielen Instrumente. Eine Geschichte über Vulkane wird erzählt und weitergesponnen, Ideen bringen wir auf Papier. Dabei lernen wir voneinander, jeder hat seine Stärken und Schwächen, darf aber an diesem Tag auch mal was ganz Neues ausprobieren. Drei Profis helfen uns dabei, die uns am Abend sogar in ihr Konzert einbauen.
Eigene Instrumente, Notizbuch und Zeichenmaterial gerne mitbringen!
Der Workshop richtet sich an lle, die Freude haben, gemeinsam kreativ zu werden. Persönliche Einschränkungen sind genauso willkommen wie der Wunsch, die Erfahrungen in die eigene künstlerische oder pädagogisch-therapeutische Arbeit einzubringen.
Kernzeiten Workshop : Sa 22. Sept + So 23. Sept 2018, jeweils von 15:00 – 17:30 Uhr (die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung erbeten)

Im Konzert gibt es Kammermusik von Vivaldi, Beethoven und Tschaikowski, moderne Songs wie „Über den Wolken“ und „Because of you“ von Kelly Clarkson. Ausserdem stellen die drei Musiker ihr neues „Magma-Kammer-Musical“ vor: „Vicky Vulkanja“ und laden das Publikum zum Mitsingen und -machen ein.
(So 23. September 2018, 18:00 Uhr)

Die Dozenten:
Katharina Reichelt, Trägerin des Downsyndroms, spielt Cello, Querflöte und weitere Instrumente, sie liebt Singen und hat gerne Spass. Im „normalen“ Leben ist sie auf dem ersten Arbeitsmarkt Assistentin eines Musiktherapeuten in einer Klinik im Saarland.
Lieblingslied: „Itzty Bitzy Teenie Weenie Strandbikini“

Jörg-Christoph Beyerlin hat als Mensch im Autismusspektrum und trotz Lernbehinderung eine reguläre Ausbildung zum Klavierstimmer absolviert und arbeitet in Karlsruhe. Schon seit früher Kindheit tritt er mit virtuosem Klavierspiel und Gedichtrezitationen auf. Er liebt es zu reisen.
Lieblingsstück: „Meditacion“ von Tschaikowski

Holger Queck studierte klassischen Gesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und stand mit Theatermusiken und Mitsingkonzerten schon auf Bühnen in aller Welt. Als Coach arbeitet er mit internationalen Führungskräften und lebt als freischaffender Künstler und Komponist in der Eifel. Neben der Musik liebt er die Natur und alte, geheimnisvolle Gebäude.
Lieblingslied: „All over the world“ vom Electric Light Orchestra

Uni Siegen – Inklusive Dozenten

Für Katharina Reichelt, Jörg Beyerlin und mich liegt ein bewegtes Wochenende hinter uns. Wir drei waren auf Einladung von Frau Prof. Juliane Gerland als Gastdozenten an der Uni Siegen und haben mit den Studierenden ein Pilotseminar zum Thema „Zeit“ gehalten. In den 1,5 Tagen haben wir unsere kammermusikalische Arbeit vorgestellt, viele praktische Entspannungs-, Atem- und Bewegungsübungen vermittelt und natürlich gemeinsam musiziert und improvisiert.
Ausserdem haben wir an unserem „Branding“ gearbeitet:

dramulettO
Musik zusammen erleben!

und viele Anregungen für weitere Schritte bekommen. Besonders beeindruckt hat es mich, als Katharina am Flipchart (Papier“tafel“) stand und in freier Rede und sauberstem Schriftbild ihre Arbeit als Assistentin in der Musiktherapie vorstellte. Danach haben wir die Studenten erst mal auf die Matten gelegt und auf eine Entspannungsreise geschickt, live begleitet von Harfenmusik.
Jörg stellte seine Arbeit als Klavierstimmer vor und eröffnete den Studierenden die Welt der „handgemachten“ Musik, von Aspekten des Klavierbauens mit hochwertigem Holz, Stahlsaiten, Kupferumwicklung zu Schwingungsverhältnissen, gezählten Schwebungen im Intervall und Spezialtricks, die Stimmung zu „spreizen“, um den Pianoklang noch mehr „glänzen“ zu lassen.
Immer wieder kehrten wir zu „ganz einfachen“ Dingen zurück wie dem „Itzibitzi Strandbikini“ oder „EinHutEinStockEinRegenschirm“. Auch solche vermeintlichen „Standards“ waren für viele Studenten Neuland, jeder erlebte sich immer mal wieder in verschiedensten Dingen als Totalanfänger, dass man (frau/xxx) etwas erst mal nicht kann und Begrenzungen erlebt, was ja oft mit starken Gefühlsreaktionen verbunden ist. Besonders beim gemeinsamen Singen und einer „Klavierstunde“ für Tastenneulinge war das so. Immer wieder verwandelte sich die Stimmung aber in richtig „geile“ Sessions.
Dieses „Lampenfieber“ als etwas Positives zu sehen und diese besondere Energie kreativ zu nutzen und einem Publikum zu „schenken“ konnte die Workshopgruppe dann selbständig vor dem Plenum ausprobieren, und das ganz ohne uns, wir waren schon zum nächsten Auftritt weitergezogen. Wir drei hatten zuvor schon am zweiten Tag ein kleines Konzert vor dem Plenum gespielt, Jörg mit Gedichtrezitation (Erich Kästner) und virtuosem Klavierspiel (Liebestraum von Franz Liszt), Katharina am Cello mit Tschaikowski und zu dritt mit einem Ausschnitt vom Doppelkonzert für zwei Celli in G-Moll von Antonio Vivaldi.